In einer Kooperation zwischen dem bayrischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie dem Bayrischen Jugendring durfte je ein Regierungsbezirk in Bayern eine Klasse an einer besonderen Klassenfahrt in das schweizerische Trogen teilnehmen. Stellvertretend für den Regierungsbezirk Oberfranken fuhr die Mittelschule Breitengüßbach mit ihrer 8. Klasse.
Im Mittelpunkt des Austausches, an dem auch Klassen aus West Neumarkt sowie aus den Ländern Serbien und Moldawien teilnehmen, stand unter Anderem der interkulturelle Austausch zwischen den Schülern, Demokratie- und Kinderrechtsbildung, Anti-Rassismus sowie Kommunikationskompetenzen über Sprachgrenzen hinaus aufbauen im Mittelpunkt.
Wohnen und Essen durften die Schüler mit ihren Betreuern im Kinderdorf Pestalozzi. Hier hatten wir ein eigenes Haus zur Verfügung. Das Essen wurde jeden Tag frisch zubereitet. Dazu gab es einen großen Aufenthaltsraum sowie im Keller einen Partyraum mit Kicker, Klavier und Sitzgelegenheiten.
Doch lassen wir nun die Schüler selbst zu Wort kommen. Hier Auszüge aus ihren Erlebnisberichten über die gemeinsame Woche:
[…] Am 13. November war es dann so weit, 13 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Breitengüßbach stürzten sich also in das Abenteuer Schweiz. Die Bedenken waren groß. Das erste Mal ohne Eltern verreisen, wie kalt ist es in der Schweiz, wie wird das Kinderdorf und die wichtigste Frage: Haben wir Internet? Viele Fragen geisterten in unseren Köpfen und so starteten wir mit einem Bus der Firma Hasler Richtung Süden. Nach knapp vier Stunden Fahrzeit wartete das erste Highlight auf uns, denn in der Pause haben wir glücklicherweise bei einem Restaurant gehalten, dass sich in unserer Altersklasse großer Beliebtheit erfreut. So ging es also frisch gestärkt auf weitere drei Stunden Fahrt, bis wir dann ca. 16 Uhr in Trogen ankamen.
[…] Der Austausch der verschiedenen Klassen war etwas Neues auch wenn manche einige Probleme hatten sich mit Englisch zu verständigen. […] Wir haben währenddessen einige Spiele gespielt, ein paar Mitschüler haben auch Freunde gefunden. Wir haben auch eine Wanderung auf den Berg Gābris unternommen.
[…] Wir haben uns in den Keller gesetzt, dann kam Herr Kutnyak auf eine großartige Idee, Er wollte ein Kicker Turnier es hat sehr viel Spaß gemacht, Die ersten 3 Plätze haben eine Schokolade bekommen. […] Nach dem Essen mussten wir Spülen, das war das Schlimmste, es dauerte so lange und hat uns viel Zeit genommen aber wir waren zu Dritt deswegen ging es schneller. […] Wir waren am Freitag im Radio das fand ich eigentlich ganz gut, weil man es richtig gespürt hat das man im Radio ist man musste sich zusammenreisen das man nicht lacht aber es war gut.
[…] Am Abend gab es einen freiwilligen Jugendtreff, wo alle Kinder rein konnten. Es gab da ein Musikzimmer, ein Kunstzimmer und vieles mehr. Am nächsten Tag sind wir alle wandern gegangen, es hatte sehr viel Spaß gemacht.
[…] Bei unserer Freizeit in der Schweiz bin ich mit meinen Freunden raus gegangen und wir sind einkaufen gegangen oder ich habe mit meinem Mitschüler und Lehrer Karten gespielt.
[…] Wir waren mit serbischen und moldawischen Schülern in der Klasse. Wir redeten mit ihnen. In der Freizeit spielte ich oft mit Freunden Basketball. Abends bin ich mit Freunden in den Jugendtreff. Dort spielten wir Billiard. Wir waren auch in einer Halle und dort spielten wir auch Basketball.
[…] Am dritten Tag waren wir auf einen Berg wandern und es war echt anstrengend aber die Aussicht hat sich gelohnt. […] Am letzten Tag durften wir im Radio sein und zwar live. Ich war sehr nervös, aber es hat auch irgendwie Spaß gemacht.
[…] Als wir dort waren hatten wir das Haus 4. Es gab eine Küche, ein Esszimmer, drei Badezimmer, einen Spielraum und im Erdgeschoss schliefen die Jungs, im erstem und zweitem Stock schliefen die Mädchen. Es gab Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Vor dem Essen mussten zwei oder drei Leute Tisch decken und nach dem Essen mussten zwei oder drei Leute abwaschen.
[…] Das Radio war aber am Coolsten, es hat sehr viel Spaß gemacht als Kommentator. Ich habe neue Freunde gefunden. Die waren sehr nett. Im Jugendtreff haben wir Billard Kicker. Wir haben auch eingekauft. Nie wieder, es war so teuer.
Mein Dank geht an den bayrischen Jugendring, der die kompletten Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernahm, sowie der Gemeinde Breitengüßbach, die sich ebenfalls großzügig an den Buskosten beteiligte. Ebenfalls großes Danke an Frau Romanus, die als weibliche Begleitperson alles jederzeit im Griff hatte und für jegliche Probleme der Schüler stets ein offenes Ohr hatte.
Manuel Kutnyak
Die Veröffentlichung der Bilder wurde von den Erziehungsberechtigten und den SchülerInnen bewilligt. © Schule Breitengüßbach
